Freie Trauung im Garten des Hotels Birkenhof in Hanau-Steinheim mit anschließender Hochzeitsfeier

Hochzeitsmotto: Eleganter Boho-Style mit viel Eukalyptus und sehr vornehmen pudrigen Rosen "dusty roses"

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"Nur kein Pink!", sagte die Braut bei unserem ersten Treffen. Auch wenn die Fotos, die sie uns als Vorlage zeigte, mit einem Farbfilter bearbeitet wurden, schien die Gestaltung mehr oder weniger realisierbar zu sein. Denn es gibt ja zahlreiche Rosensorten, die farblich eher an den französischen Milchkaffe oder italienischen Cappuccino erinnern als an den romantischen englischen Rosengarten mit zartrosa Blüten. Die einzige und wahrscheinlich die allergrößte Schwierigkeit war es, wirklich die richtige Rosensorte zu finden. Denn auch wenn sie sehr vielversprechend heißen, gibt es keine Garantie für den richtigen Farbton. Eine Rose wird von mehreren Rosenzüchtern angebaut, und abhängig vom Boden und Witterungsverhältnissen und auch Launen der Natur, kann die gleiche Rosensorte unterschiedliche Farbausprägungen haben. Nach einer wochenlangen Suche und Abstimmung mit unserem Blumenhändler wurden wir endlich fündig.
Jetzt hieß es nur noch warten. Dennoch beschleichen uns in der Nacht Zweifel, denn die Blumenfarben auf den Abbildungen der Blumenauktionen weichen sehr oft von den tatsächlichen Farben ab. Nicht viel, aber um einige Nuancen. Und gerade diese Farbnuancen (zu dunkel, zu hell, zu rosig) können den gesamten Eindruck ruinieren. Deshalb blieb unser Blumenhändler (Gott segne seine starken Nerven) nicht von unserer Nachfrage verschont: "BIST DU SICHER?". Er antwortete ganz gelassen: "Keine Sorge :-)" Als die Blumen dann endlich in Frankfurt ankamen, schickte er uns mitten in der Nacht die entscheidende Nachricht mit dem Blumenbild. Wir atmeten auf. Um 5 Uhr morgens konnten wir uns bei der Abholung persönlich vergewissern, dass die Farbe ganz richtig war. Das Bild schickte ich an die Braut weiter und sie antwortete: "Genauso habe ich es mir vorgestellt. :-)"
Nun hieß es, sich an die Arbeit zu machen. Die 200 Rosen entblättern, putzen, anschneiden, mit Wasser versorgen, damit sie 24 Stunden Kraft tanken können. Am nachfolgenden Tag werden die Blumen zu Brautstrauß, Bräutigam-Anstecken, Brautjungernsträußen, Tischdekoration und Außendekoration für die freie Trauung verarbeitet, damit sie am Tag der Hochzeit nur noch ausgeliefert und aufgestellt werden.
Das Wetter konnte sich am Tag der freien Trauung nicht so wirklich entscheiden: mal sonnig, mal Regenwolken. Kurzerhand wurde ein Zelt für das Brautpaar aufgestellt und weiße Regenschirme an die Gäste verteilt.
Der Brautstrauß von der standesamtlichen Trauung (auf dem vorletzten Bild 2 Tage jung und top in Form) kam als Wurfstrauß zum Einsatz. Beim Standesamt-Brautstrauß wünschte die Braut alles was die Romantik ausmacht: rosa und weiß, prachtige englische und kleine verspielte Rosen und natürlich die luftige Schleierkraut. Braujungfernsträuße wurden nach der Trauzeremonie in die Tischdekoration integriert.
Den Birken-Traubogen hat die Traurednerin Janine mitgebracht.